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Vita

01.03.2016

Ödön Pártos war ein israelischer Komponist, der 1907 in Budapest, Österreich-Ungarn geboren wurde. Er studierte Violine bei Jenő Hubay und Komposition bei Zoltán Kodály. Bis zu seiner Immigration nach Israel 1938 war er als Konzertmeister in Luzern, in Berlin und schließlich von 1935 bis 1937 in Baku (Aserbaidschan) tätig. In Israel wurde er Solobratschist des Philharmonischen Orchesters. Von 1951 bis zu seinem Tot hatte er die Position als Leiter der (heutigen) Jerusalem Academy of Music and Dance inne. Er war als Komponist und Lehrer viel in Europa unterwegs. Neben Josef Tal und Paul Ben-Haim wurde er zum Vorkämpfer einer eigenständigen, später “israelisch” genannten Musik und beeinflusste nachhaltig die zweite Generation Israelischer Komponisten und Musiker.

Partós komponierte einige Werke wie Sinfonische Sätze, zahlreiche Instrumentalkonzerte, darunter eine Arabesque für Oboe und Kammerorchester, eine Psalmvertonung, eine Kantate und Lieder. Er erhielt 1952 den Kunstpreis der UNESCO und war 1954 der erste mit dem Israel-Preis ausgezeichnete israelische Komponist. 1961 nahm er eine Professor an der Universität Tel Aviv an. Er starb im Juli 1977 in Tel Aviv.