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Vita

* 2. Februar 1875 in Wien, Österreich; † 29. Januar 1962 in New York, USA

Seinen ersten Geigenunterricht erhielt Fritz Kreisler von seinem Vater und wurde bereits im Alter von sieben Jahren am Wiener Konservatorium aufgenommen. Neben weiterem Violinunterricht erhielt er hier auch Stunden in Musiktheorie. Kreisler wechselte an das Pariser Konservatorium, wo er mit nur 12 Jahren seinen ersten großen Preis erhielt. Trotz dieses musikalischen Erfolges studierte er anschließend Medizin in Wien. Erst im Jahr 1896 widmete er sich wieder verstärkt dem Violinspiel und arbeitete zudem als Komponist. Kreisler unternahm Konzertreisen und veröffentlichte seine Kompositionen, bis er nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges eingezogen wurde und für die Österreichische Armee in Russland kämpfte. Aufgrund einer Verwundung kehrte der Komponist allerdings nach kurzer Zeit aus dem Krieg zurück und übersiedelte nach Berlin, wo er eine Zeit lang lebte, bevor er nach New York City auswanderte. Ein Autounfall im Jahr 1941 führte dazu, dass er seltener als Violinist öffentlich spielte; seinen letzten Auftritt hatte er im Jahr 1950. Seine Aktivitäten als Violinist wirkten sich auch auf seine Kompositionen aus: In seinen Werken stellte Kreisler meist die Geige in den Vordergrund. Zu seinen bekanntesten Kompositionen zählen seine Stücke für Geige und Klavier; sie werden noch heute am häufigsten aufgeführt. Stilistisch blieb Kreisler in seinen Werken der Klassik verbunden; sie sind eindeutig tonal, eklektizistisch und melodisch.