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Vita

Wenn ein Rezensent über den erfolgreichen Kölner Gitarristen schreibt: „… Plessners Spielweise ist intensiv und gekonnt, er interpretiert die Stücke mit großer Meisterschaft. ...der Gitarrist präsentiert klassische Gitarre agil und modern…“, dann ist das alles andere als übertrieben. Plessner ist ein Virtuose auf dem sechssaitigen Instrument, der in Deutschland seinesgleichen sucht.

Das musikalische Motto von Lucian Plessner, der schon als Neunjähriger wusste, dass er klassische Musik auf der Gitarre spielen wollte, lautet Wenn man solistisch Gitarre spielt, macht man immer Kammermusik. Damals allerdings war die Gitarre längst noch kein anerkanntes klassisches Instrument, so versuchte sich der junge Plessner zunächst an der Geige. Dieses Vorhaben dauerte nur zwei Jahre. Fortan ging es Autodidaktisch mit dem Gitarrenspiel weiter, inspiriert von argentinischer Volksmusik und dem argentinischen Gitarristen und Sänger Eduardo Falú. Mit 15 Jahren gab Plessner sein erstes Solokonzert. Es folgte das Studium an der Kölner Musikhochschule bei Prof. Tadashi Sasaki. Zu seinen ersten musikalischen Mentoren und Vorbildern gehören Igor Ozim von der Musikhochschule Köln, Peter Schidloff und Martin Lovett vom Amadeus Quartett, der legendäre Konzertmeister Haim Taub vom Israel Philharmonie Orchestra, Komponist Igor Kefalidi und der Cellist Ferenc Milhály. Nach seinem Hochschulabschluss verbrachte Plessner fünf Jahre in Spanien, lernte in Cordoba bei Alicia de Larrocha, perfektionierte sein spanisches Konzertrepertoire und wurde 1987 als erster Nicht-Spanier für eine landesweite Solotournee engagiert.

1989 folgte der internationale Durchbruch: Der legendäre Leonard Bernstein autorisierte den deutschen Ausnahmegitarristen seine Kompositionen für Konzertgitarre zu bearbeiten. Mit seinem Bernstein-Programm gastierte der Kölner auf internationalen Konzertbühnen, trat gemeinsam mit Vladimir Ashkenazy, Shlomo Mintz oder Mstislaw Rostropowitsch auf, spielte aus Anlass des fünften Todestages von „Lenny“ 1995 beim israelischen Kfar Blum Festival sowie den Settimane Musicali di Stresa e del Lago Maggiore. 1994 präsentierte Plessner sein Bernstein-Programm anlässlich des Geburtstages von Lord Yehudi Menuhin. Im Oktober 2006 nahm Plessner, dessen Gitarrenspiel unglaublich präzise und voller Emotionen ist, am Festival Leonard Bernstein - from Boston to Broadway an der Harvard-University teil. Er arbeitete u.a. mit Klaus Maria Brandauer, dem argentinischen Flötisten Raúl Olarte und Katja Ebstein zusammen. Ganz auf das harmonische Zusammenspiel von „Light and Sound“ setzten Plessner und der New Yorker Lichtkünstler und American-Academy-Award-Preisträger Tom Brigham mit ihrem ungewöhnlich aber nicht minder erfolgreichen Kunstprojekt Lichtkonzert mit Bach in der Historischen Stadthalle in Wuppertal.

Plessners Repertoire reicht von der Klassik (Johann Sebastian Bach) über Flamenco, Agustín Barrios bis hin zum amerikanischen Broadway-Musical. Mit seiner Vielseitigkeit, Virtuosität und Originalität hat sich der geniale Musiker längst international einen Namen als Meister der zeitgenössischen klassischen Kammermusik gemacht.

Weitere Informationen zum Künstler unter www.lucian-plessner.com